In Mannheim wurde vor kurzem der Rat der deutschen Rechtschreibung eingesetzt. Dieser ersetzt die zwischenstaatliche Kommission und soll Vorschläge für die Weiterentwicklung der deutschen Rechtschreibung ausarbeiten. Im Rat für deutsche Rechtschreibung sind Deutschland mit 18 Mitgliedern, Österreich und die Schweiz mit je neun Mitgliedern vertreten. Als die Zusammensetzung des Rates bekannt wurde, hat sich Bildungslandesrat Otto Saurer dafür eingesetzt, dass auch Südtirol vertreten ist. Nun wird vorerst der Direktor des Pädagogischen Instituts, Rudolf Meraner, als Vertreter Südtirols in den Rat kooptiert.
Der Rat der deutschen Rechtschreibung soll sich vorrangig der Bereiche Getrennt- und Zusammensetzung, Kommaregeln und Eindeutschung von Fremdwörtern annehmen. Der Rat für deutsche Rechtschreibung wurde auch mit dem Ziel eingesetzt, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschsprachigen Raum zu wahren.
Dem Rat gehören Personen aus der Sprachwissenschaft, der Schule, der Verlage, der Wörterbuchredaktionen, der Schriftsteller und der Journalisten an. Durch diese Zusammensetzung wird versucht, diejenigen, die tagtäglich mit der Rechtschreibung zu tun haben, einzubinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, bei der Weiterentwicklung der Rechtschreibung mitzureden. Eine der Hauptaufgaben des Rates der Rechtschreibung wird es sein, die Diskussionen zu versachlichen und das Vertrauen der Bürger zu gewinnen.
Im Rat für deutsche Rechtschreibung sitzen mit 18 Mitglieder aus Deutschland und jeweils neun Mitglieder aus Österreich und aus der Schweiz. Landesrat Saurer hat sich dafür stark gemacht, dass auch Südtirol in diesem Rat der deutschen Rechtschreibung vertreten ist. Vorerst wurde zugesichert, dass ein Südtiroler Vertreter Südtirol in den Rat kooptiert wird. Als Vertreter Südtirols hat Landesrat Saurer den Direktor des Pädagogischen Instituts, Rudolf Meraner, benannt.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll Meraner als vollwertiges Mitglied mit Stimmrecht aufgenommen werden. Dazu müssen aber auf zwischenstaatlicher Ebene erst die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Auf der ersten Sitzung des Rates für Rechtschreibung wurde der frühere bayerische Kultusminister, Hans Zehetmair, zum Vorsitzenden gewählt. Die deutschen Schriftsteller, die im PEN-Club organisiert sind, haben die Mitarbeit verweigert, aber die österreichischen und schweizerischen Schriftsteller sind im Rat der deutschen Rechtschreibung vertreten.
Rudolf Meraner vertritt Südtirol im Rat der deutschen Rechtschreibung
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