In der Bozner Amba-Alagi-Straße ist heute vormittag der nach gut dreijähriger Bauzeit fertiggestellte neue Dienstsitz des deutschen Landesschulamtes offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Die deutsche Schule in Südtirol habe mit diesem neuen modernen Dienstleistungszentrum - so betonten Landeshauptmann Luis Durnwalder und Schullandesrätin Sabina Kaslatter-Mur bei der heutigen Einweihungsfeier - eine weitere gute Voraussetzung für eine zeitgemäße Schulpolitik und Schulverwaltung.
Besonderen Dank für seine Bemühungen für die Verwirklichung des neuen Verwaltungssitzes der deutschen Schule erntete heute von allen Seiten Schulamtsleiter Walter Stifter. Auch für ihn sei - so betonte Dr. Stifter, der demnächst vom neuen Schulamtsleiter Dr. Peter Höllrigl abgelöst werden wird - irgendwie ein Märchen wahr geworden. Er dankte allen Beteiligten, in erster Linie den Vertretern der Landesregierung, dafür, dass es gelungen ist, für das deutsche Schulamt einen neuen würdigen Dienstsitz zu schaffen. Landeshauptmann Luis Durnwalder nannte den Umbau als meisterlich und als weiteren Beitrag für eine bürgernahe Verwaltung, ist es doch gelungen, die bisher auf sechs verschiedene Dienstsitze in ganz Bozen verteilten Ämter und Dienststellen des deutschen Schulamtes unter einem Dach zusammenzuführen. Es liege nun an den Mitarbeitern, das neugestaltete Gebäude "mit Geist und Leben zu erfüllen". Landesrätin Kaslatter-Mur verwies in ihrer Grußansprache auf die Bedeutung der Bildungspolitik in Südtirol; mit der modernen Dienstleistungseinrichtung werde es noch leichter möglich sein, den Erfordernissen eine gute Politik und Verwaltung für die Südtiroler Schule nachzukommen.
Bautenressortdirektor Josef March überbrachte die Grüße des infolge einer Dienstreise nach Rom verhinderten Landesrates Florian Mussner und schilderte die Baugeschichte und Bauausführung. Die Segnung des neugestalteten Schulamtsgebäudes nahm Religionsinspektor Dr. Josef Stampfl vor.
Der Ausbau des deutschen Schulamtes hat insgesamt 8,3 Millionen € gekostet, wobei in zwei verschiedenen Bauabschnitten ein Raumvolumen von 23.800 m3 verwirklicht wurde. Die erste Bauphase bestand aus dem Abbruch des Tierseuchebekämpfungsinstitutes und der Errichtung des neuen viergeschossigen Baukörpers längs der Amba-Alagi-Straße. In der zweiten Bauphase wurden das bestehende Schulamtsgebäude und das Nebengebäude in der westlichen Ecke des Grundstückes saniert und umgestaltet. Im gesamten Gebäudekomplex sind neben den 99 Büros vier Sitzungs- und Versammlungsräumen sowie eine Tiefgarage mit 42 Parkplätze untergebracht worden. Für einen gelungenen bildhauerischen Eingriff bei der Umgestaltung des Schulamtsgebäudes sorgte der Künstler Ulrich Egger mit dem vom Ergeschoss bis zum vierten Stock kreisförmig nach oben strebenden 14 Meter hohe Treppenhaus.
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